Vorbereitung auf ein Vorstellungsgespräch: Fragen und Checkliste

Vorstellungsgespräche sind ungeheuer wichtig. Sie können der Türöffner, aber auch der Endpunkt auf dem Weg zu Ihrem Traumjob sein. Denn schneiden Sie im Vorstellungsgespräch gut ab, dann sind Sie dem neuen Job sehr nahe, hinterlassen Sie jedoch einen schlechten Eindruck, dann haben Sie unter Umständen, trotz hervorragender Qualifikationen, die Chance auf einen tollen Arbeitsplatz vertan. Wie Sie sich optimal auf ein Vorstellungsgespräch vorbereiten, lesen Sie hier nach.

Vorbereitung auf das Vorstellungsgespräch: Das tun Sie vorab

Damit Sie beim Vorstellungsgespräch einen guten Eindruck machen, sollten Sie zunächst diese Grundregeln beachten.

• Kommen Sie unbedingt pünktlich. Falls Sie von auswärts anreisen, sollten Sie einen zeitlichen Puffer einplanen, falls Sie den Treffpunkt nicht finden, oder starker Verkehr herrscht. Im Zweifelsfall übernachten Sie in der Stadt, in der Vorstellungsgespräch stattfindet.
• Als weitere gute Vorbereitung auf ein Vorstellungsgespräch sollten Sie eine etwa zweiminütige mündliche Selbstpräsentation einüben, in der Sie über Ihren beruflichen Werdegang und Ihre beruflichen Stärken sprechen. Informieren Sie sich als Vorbereitung auf ein Vorstellungsgespräch außerdem über die Firma, bei der Sie sich vorstellen. Sie sollten wissen, wofür die Firma bekannt ist, wer die Hauptkonkurrenten sind, wer der Geschäftsführer ist, wie viele Mitarbeiter es gibt, und alles, was Sie sonst noch in Erfahrung bringen können.
• Kleiden Sie sich außerdem angemessen. Die Kleidung sollte immer zum angestrebten Job passen. Wenn Sie sich auf ein Vorstellungsgespräch vorbereiten, sehen Sie sich am besten die Bilder der Mitarbeiter Ihres potentiellen neuen Arbeitgebers auf dessen Homepage an. Orientieren Sie sich für Ihr Vorstellungsgespräch an deren Kleidungsstil.

Diese Fragen und Antworten sollten Sie als Vorbereitung auf ein Vorstellungsgespräch bearbeiten

Die Personaler vieler großer und kleiner Unternehmen halten sich in Ihren Vorstellungsgesprächen an einen recht vorhersehbaren Gesprächsablauf. Für Sie als Bewerber hat das den Vorteil, dass Sie sich auf bestimmte Fragestellungen Ihrer Gesprächspartner einstellen können. Als Vorbereitung auf ein Vorstellungsgespräch lohnt es sich folgende Fragenbereiche und deren Antworten vorab zu überdenken und auszuarbeiten. Denn sie werden bei Vorstellungsgesprächen besonders häufig gestellt.

Die Interviewpartner interessieren sich grundsätzlich sehr detailliert für Ihren beruflichen Werdegang und konkrete Inhalte und Beispiele Ihrer Arbeitserfahrung. Sollten Sie Lücken im Lebenslauf haben, dann sollten Sie diese im Vorstellungsgespräch erklären können. Weiterhin sollten Sie darauf gefasst sein, dass nach Ihren Stärken und Schwächen gefragt wird. Darüber hinaus werden oft Ihre Gehaltsvorstellungen abgefragt. Auch wird erwartet, dass Sie sich vorab über die möglichen Inhalte der Stelle, auf die Sie sich beworben haben, Gedanken gemacht haben. Oft fragt man, wie Sie sich einen typischen Arbeitstag im neuen Unternehmen vorstellen würden.

Das Gespräch an sich: eine Checkliste

Wenn Sie sich auf ein Vorstellungsgespräch vorbereiten, sollten Sie außerdem immer diese Checkliste im Hinterkopf haben. Sie befasst sich mit dem Verlauf eines typischen Vorstellungsgesprächs an sich.

• Machen Sie sich während des Gesprächs Notizen: Dinge, die Sie am Ende nachfragen möchten, zusätzliche Anmerkungen, usw.
• Achten Sie auf Blickkontakt mit den Gesprächspartnern
• Achten Sie auf eine gute Körperhaltung während des Gesprächs
• Achten Sie auf korrekte Begrüßungs- und Verabschiedungsrituale: Händedruck, Blickkontakt, Small-Talk, Lächeln
• Sprechen Sie deutlich und nicht zu schnell
• Klären Sie den möglichen Eintrittstermin aktiv, falls er nicht von den Gesprächspartnern genannt wird
• Erkundigen Sie sich aktiv nach dem weiteren Prozedere

Die schwierigen Fragen

Personaler versuchen Bewerber während des Vorstellungsgesprächs häufig aus der Reserve zu locken. Hierfür stellen Sie sogenannte Stressfragen und Fangfragen. Beide Arten der Fragestellung haben das Ziel, Sie zu provozieren oder aus dem Konzept zu bringen. Zum Beispiel wird gefragt, warum Sie schon so lange erfolglos auf Stellensuche sind. Oder man fragt in einer Fangfrage, ob Sie in einem Team lieber ausführen oder anführen. Wichtig ist es hier einen kühlen Kopf zu bewahren, nicht zu überstürzt und spontan zu antworten, sondern höflich und bestimmt eine überlegte Antwort zu bieten. Oft gibt es auf diese Fragen keine komplett richtigen Antworten, die von Ihnen erwartet werden würden. Vielmehr möchte Ihr Gegenüber sehen, wie Sie sich unter Stress und Provokation verhalten.

Fazit

Die Vorbereitung auf ein (Online) Vorstellungsgespräch ist keine Hexerei und auch kein Grund, nervös zu werden: sofern Sie gewissenhaft und überlegt vorgehen. Achten Sie einfach darauf, sich für die Vorbereitung des Gesprächs genügend Zeit zu nehmen. Klären Sie gedanklich alle möglichen Fragestellungen, die vorab absehbar sind und üben Sie Ihre Selbstpräsentation ein. Das kann vor einem kleinen Publikum, wie zum Beispiel vor der Familie, oder auch vor dem Spiegel sein. Kennen Sie Ihre Gesprächspartner. Das heißt, recherchieren Sie online so gut es geht alle Informationen zu Firma und Personen, die Ihnen im Gespräch begegnen werden. So schaffen Sie beste Vorsetzungen für sich.