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Teamfähigkeit im Job: Definition & Tipps für diese Stärke

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Die Teamfähigkeit zählt zu den sozialen Kompetenzen, die in fast jedem Beruf gebraucht werden. Sie gehört in zahllosen Stellenangeboten zum Anforderungsprofil und sollte dann auch in der entsprechenden Bewerbung explizit als Stärke hervorgehoben werden. Aber was bedeutet Teamfähigkeit eigentlich genau? Geht es „nur“ darum, sich in ein Team eingliedern zu können? Wie gehen Sie in Ihrer Bewerbung am besten darauf ein und wie können Sie diese Fähigkeit verbessern?

Die Definition von Teamfähigkeit: Mehr als nur „ein bisschen“ Teamgeist

Wenn Sie mit Ihren Kollegen einigermaßen gut auskommen und sich mit anderen Mitgliedern Ihres Teams verstehen, bedeutet das noch nicht, dass Sie Teamfähigkeit besitzen. Vielmehr geht es um die Fähigkeit und die Bereitschaft, die eigenen Stärken und Ideen ins Team einzubringen, so dass die gesamte Gruppe davon profitieren kann. Wenn Sie darüber hinaus noch in der Lage sind, eine Rolle als Schlichter zu übernehmen und zu vermitteln, falls Konflikte im Team aufkommen, wenn Sie sowohl die Zusammenarbeit als auch die Kommunikation fördern und die anvisierten Ziele der Gruppe immer im Blick haben, dann gehört die Teamfähigkeit zu Ihren Stärken. Ein Team funktioniert immer dann am besten, wenn sich die einzelnen Mitglieder gegenseitig anspornen und inspirieren, und zwar sowohl fachlich als auch menschlich. Der Erfolg von Projekten hängt nämlich nicht zuletzt vom Spirit aller Teammitglieder ab.

Teamfähigkeit in der Praxis: Typische Branchen

Es gibt Berufe, in denen Teamfähigkeit stärker gefragt ist als in anderen Jobs. Zu den typischen Branchen mit Teamarbeit gehören zum Beispiel:

  • Handel: Hier haben Sie grundsätzlich immer mit Menschen zu tun und arbeiten meistens im Team.
  • Vertrieb: Umsatzziele erreichen Sie am besten mit einem gut funktionierenden Team.
  • Logistik: In einer Branche, in der viele Rädchen reibungslos ineinandergreifen müssen, ist eine effiziente und konstruktive Teamarbeit unerlässlich.
  • Baugewerbe: Auch hier ist Teamfähigkeit gefragt, denn in vielen Fällen wird das Endergebnis nur durch das Zusammenspiel verschiedener Kompetenzen und durch gemeinsame Anstrengung erreicht.
  • Pflege: Ob im Krankenhaus, im Pflegeheim oder bei einem mobilen Pflegedienst, in der Regel arbeiten die Kollegen eng im Team zusammen.

Diese Aufzählung bedeutet nicht, dass Sie Teamfähigkeit in allen anderen Berufen nicht benötigen, sie spielt in den genannten Branchen jedoch eine besonders große Rolle.

Beispiele für Teamfähigkeit im Job

Wie aber macht sich eine gute Teamfähigkeit im Team bemerkbar? Wenn Sie mit anderen Teammitgliedern in einem regen Austausch stehen und die Kollegen über alle wichtigen Schritte auf dem Laufenden halten, beweisen Sie nicht nur Kommunikationsfähigkeit, sondern auch Teamgeist. Allerdings müssen Sie auch in der Lage sein, konstruktive Kritik anzunehmen und daraus zu lernen. Nicht immer herrscht in einem Team eitel Sonnenschein, und auch nicht alle Projekte führen sofort zum gewünschten Erfolg. Umso wichtiger ist es, das Team gerade in solchen Phasen zu motivieren, damit sich mögliche Frustrationen nicht auf alle Mitglieder übertragen. Stecken Sie Ihre Kollegen stattdessen mit Tatendrang und frischen Ideen an, damit das Team wieder zu seiner gewohnten Stärke zurückfindet.

Ebenso ganz wichtig: Halten Sie die Kommunikation auch bei einem Misserfolg am Laufen und fokussieren Sie sich weiterhin auf Teamarbeit und nicht auf Alleingänge. Auch reine Mitläufer können den Erfolg eines Teams hemmen oder sogar verhindern. Teamfähigkeit geht darum auch immer mit einer gewissen Eigenverantwortung und proaktivem Handeln einher. Zur Teamfähigkeit gehört aber auch, stets offen für neue und vielleicht ungewohnte Ansätze zu sein. In einem guten Team entwickeln sich alle Mitglieder fortlaufend weiter: ein Prozess, von dem niemand im Team ausgeschlossen wird.

So stellen Sie Ihre Teamfähigkeit in der Bewerbung heraus

Natürlich reicht es keineswegs aus, im Anschreiben lediglich ganz beiläufig in einem Satz zu erwähnen, dass Sie teamfähig sind. Mit dieser Floskel erregen Sie nicht die Aufmerksamkeit der verantwortlichen Personaler, sondern werden vermutlich gleich aus dem Stapel der Bewerbungen aussortiert. Werden Sie konkreter und weisen Sie ganz gezielt auf Ihre bisherigen Erfolge in einem Team hin. Das muss nicht unbedingt in einem beruflichen Kontext geschehen. Auch privates Engagement kann eine vielversprechende Möglichkeit sein, die eigene Teamfähigkeit in den Fokus zu rücken. Zwei Beispiele:

  • „Als ehrenamtlicher Trainer einer Hobby-Fußballmannschaft konnte ich mit meinem Team bereits etliche Erfolge feiern und wichtige Ziele erreichen.“
  • „Meinem Team und mir ist es gelungen, für verschiedene Projekte besonders effiziente und erfolgreiche Strategien zu entwickeln. So arbeiteten wir an […].“

Vielleicht engagieren Sie sich auch für einen bestimmten Verein oder eine gemeinnützige Organisation und leisten dort gemeinsam mit anderen Mitgliedern wertvolle Teamarbeit. Wichtig ist grundsätzlich, dass Sie schon in der Bewerbung die Zusammenarbeit mit anderen Menschen hervorheben. Werden Sie zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen, können Sie darauf eingehen, dass Sie gerne Aufgaben innerhalb eines Teams übernehmen und Ihre bisherigen Tätigkeiten in einer Gruppe Ihre Teamfähigkeit geschult und gefördert haben. Selbstverständlich sollten Sie dabei immer ehrlich bleiben. Eine vorgegaukelte, aber nicht tatsächlich vorhandene Teamfähigkeit schlägt sich später nicht nur auf Sie, sondern auf die gesamte Gruppe nieder.

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So können Sie Ihre Teamfähigkeit fördern

Nicht jedem Menschen wurde die Fähigkeit zur Teamarbeit in die Wiege gelegt. Das bedeutet aber nicht, dass Sie Ihre Ideen und Stärken nicht in ein Team einbringen können. Teamfähigkeit lässt sich nämlich lernen beziehungsweise fördern. Sie können schon im Privatleben daran arbeiten. Sie sind noch kein Mitglied in einem Verein? Treten Sie einer Gemeinschaft bei, die Ihren Hobbys und Interessen entspricht. Um den Teamgeist zu fördern, ist Mannschaftssport übrigens besonders gut geeignet, Sie können sich aber natürlich auch jedem anderen Verein anschließen, sofern gemeinsame Ziele oder gemeinnützige Aufgaben im Vordergrund stehen.

Im Beruf stärken Sie Ihre Teamfähigkeit, indem Sie strukturiert arbeiten, wesentliche Aufgaben im Auge behalten und Kollegen dabei gegebenenfalls mit konstruktiver Kritik unterstützen. Anderen Teammitgliedern zu helfen, fördert nicht nur das Vertrauen und die Zusammenarbeit, sondern auch das eigene Selbstvertrauen. Bleiben Sie zudem auch bei Konflikten flexibel, ohne dabei Ihre eigene Rolle (zum Beispiel als Initiator, Umsetzer oder Entscheider) im Team aus den Augen zu verlieren. Ebenfalls wichtig: Respektieren Sie Fachbereiche und überschreiten Sie nicht Ihre Kompetenzen.

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