Mehr Urlaub im neuen Jahr
: Brückentage sind bei fast allen Mitarbeitern gefragt. Die Urlaubsplanung sollte deshalb möglichst früh beginnen – und so gerecht wie möglich ablaufen.
Mehr Urlaub im neuen Jahr! 2022 sah es mit Brückentagen eher mau aus. 2023 hat da mehr zu bieten – sofern man sich im Team einig wird.
Ein paar Urlaubstage opfern und dafür lange am Stück frei haben – daran dürfte den meisten Arbeitnehmern sehr gelegen sein. Und je nach Kalenderjahr gibt es dafür auch ganz gute Möglichkeiten. Das gerade zu Ende gehende Jahr bot freilich eher wenig Chancen auf zusätzliche freie Tage. Selbst Weihnachten liegt – abgesehen vom 2. Weihnachtsfeiertag – auf einem Wochenende, und der Neujahrstag ist ein Sonntag. Von diesem eher arbeitnehmer-unfreundlichen Start abgesehen, hat 2023 aber das Potenzial, ein gutes Brückentag-Jahr zu werden. Bereits Ostern bietet die beste Gelegenheit, sich eine Auszeit im Frühling zu nehmen. Inklusive Karfreitag und Ostermontag lassen sich in der Zeit vom 1. bis 10. April vier Urlaubstage auf insgesamt zehn freie Tage aufstocken. Wer vier weitere Urlaubstage einplant, kann sogar 16 Tage am Stück die Seele baumeln lassen.
Und damit nicht genug, der Frühling zeigt sich feiertagstechnisch ja ohnehin arbeitnehmer-freundlich. Christi Himmelfahrt fällt wie immer auf einen Donnerstag. Klassischerweise bietet sich der darauffolgende Freitag als Brückentag an. Ein Urlaubstag ermöglicht hier ein entspanntes verlängertes Wochenende. Pfingsten bringt außer den gesetzlichen Feiertagen am Pfingstsonntag und -montag die Chance, mit vier Urlaubstagen neun Tage freie Zeit zu gewinnen.
Der Sommer ist Urlaubs- und damit feiertagsfreie Zeit. Dafür startet der Herbst mit einer weiteren Möglichkeit, durch Brückentage Zusatz-Ferien zu generieren. Der Tag der Deutschen Einheit fällt 2023 auf einen Dienstag. Wer sich den Montag als Urlaubstag sichern kann, hat vier freie Tage zum Drachensteigen, Kastanien sammeln und einfach mal die Füße hochlegen.
Ebenfalls auf einen Dienstag fällt nächstes Jahr der Reformationstag. Auch hier kann man mit etwas Geschick und Glück beim Urlaubsroulette im Betrieb aus vier Urlaubstagen neun Tage Freizeit machen. Genau das gleiche Muster funktioniert auch mit dem Buß- und Bettag, der diesmal auf einem Mittwoch liegt.
Entspannt durch die Weihnachtszeit
Weihnachten wird 2023 am Montag und Dienstag gefeiert. Mit zusätzlichen drei Urlaubstagen wird die komplette Weihnachtswoche zur Freizeit. Mit sieben Tagen Urlaub lassen sich vom 23. Dezember 2023 bis 7. Januar 2024 sogar 16 freie Tage planen.
Und was bringt das alles? Fakt ist: Längere Urlaubsblöcke erhöhen den Erholungseffekt. Der Stress, der viele Menschen gerade in den ersten freien Tagen noch begleitet, fällt ab und die eigentliche Entspannung beginnt.
Wer in einem größeren Team arbeitet, kennt allerdings das Problem: Natürlich kann nicht jeder in gleichem Maße von den Brückentag-Chancen profitieren. Damit es möglichst ohne schlechte Stimmung abgeht, sollten Teamleiter die Urlaubsplanung durchaus ernst nehmen und vor allem darauf achten, dass die zusätzlichen freien Tage gerecht auf alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verteilt werden.
Oft kommt hier das Rotationsprinzip zum Einsatz: Wer in einem Jahr beispielsweise gleich zwei Wochen Osterferien hatte, lässt im Folgejahr anderen Kollegen den Vortritt. Solche Absprachen sind vor allem auch in Berufen und Branchen wichtig, wo auch an Feiertagen gearbeitet wird. Weihnachten im Dienst? Das möchten die wenigsten Beschäftigten mehrere Jahre am Stück. Auch hier ist ein gutes Urlaubsmanagement im Betrieb wichtig, das mit der Planung der freien Tage nicht erst beginnt, wenn das neue Jahr schon angefangen hat und die ersten Mitarbeiter ihren Urlaub buchen wollen.