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Mehr Azubis starten ins neue Lehrjahr

Alles klar für den Ausbildungsstart? In Ostsachsen hatten bereits zu Monatsbeginn 1.451 junge Leute einen Lehrvertrag im Handwerk unterschrieben.

Junge Sachsen haben die Wahl. Fast jede Branche sucht Verstärkung. Derweil zeigt das intensive Bemühen des Handwerks um Nachwuchs Erfolge. Die Zahl der neuen Auszubildenden im Kammerbezirk Dresden steigt leicht.

Gute Nachrichten aus dem (ost)sächsischen Handwerk: Bereits zu Anfang des Monats hatten 1.451 junge Leute einen Lehrvertrag bei einem Handwerksbetrieb im Kammerbezirk Dresden unterschrieben. Darüber informiert die Dresdner Handwerkskammer. Das bedeutet einen Zuwachs von 3,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. 2021 hatten zum gleichen Zeitpunkt 1.405 angehende Lehrlinge einen entsprechenden Vertrag in der Tasche.

Die Zahlen zeigten einen „erfreulichen Positivtrend auf dem Ausbildungsmarkt“, sagt Manuela Salewski, stellvertretende Hauptgeschäftsführerin der Handwerkskammer Dresden auch mit Blick auf die Entwicklung in den vergangenen pandemie-geprägten Jahren.

Noch freie Stellen zu haben

„Die Zahlen unterstreichen, dass die Handwerksbetriebe auf die Ausbildung setzen, um ihren Fachkräftebedarf zu sichern. Nichtsdestotrotz stellen die bisherigen Lehrvertragszahlen eine Momentaufnahme dar. Erst zum Ende des Jahres werden wir genau bilanzieren können, wie groß die Auswirkungen der Energie- und Rohstoffkrise sowie der anhaltenden Corona-Pandemie auf den Ausbildungsmarkt sein werden“, so Manuela Salewski.

Dabei haben die Handwerker von morgen klare Präferenzen, was die Branchen angeht, in denen sie am liebsten Karriere machen möchten. Auf Platz 1 der Liste steht der Kraftfahrzeugmechatroniker mit 223 neu abgeschlossenen Lehrverträgen. Es folgen der Elektroniker mit 114 Verträgen und der Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik mit 105 Neuabschlüssen. Insgesamt haben junge Leute zwischen Dresden und Görlitz die Wahl aus rund 80 Ausbildungsberufen. Deutschlandweit sind es etwa 130.

Die Bandbreite reicht von A wie Augenoptiker bis Z wie Zweiradmechatroniker. Viele Betriebe in Ostsachsen werben inzwischen offensiv um Nachwuchs – mit originellen Kampagnen auf den Social-Media-Kanälen und guten Konditionen bereits in der Lehrzeit. Die Botschaft in Zeiten des Fachkräftemangels: Karriere im Handwerk – kein Problem! Sie kommt offenbar inzwischen wieder bei vielen Jugendlichen an. Seit der Aufhebung der meisten Corona-Schutzregeln sind auch Ausbildungsmessen und Tage der offenen Tür in Unternehmen wieder möglich. Sie wurden in den vergangenen Monaten wieder rege genutzt, um Kontakte zu knüpfen und vielleicht direkt den Weg zum Wunschberuf zu finden.

Die Handwerkskammer verweist darauf, dass auch jetzt noch viele Lehrstellen zu haben sind. Wer bisher noch nicht das Passende gefunden hat, kann sich unter anderem über die Online-Börse der Dresdner Kammer über die Möglichkeiten informieren. Dort wird übrigens auch fündig, wer sich erst einmal für ein Praktikum interessiert oder schon jetzt einen Job für die Herbstferienzeit sucht.