Chance für Kreative – Cross innovation made in saxony

Chance für Kreative – Wer mit Kunst und Kultur Geld verdienen möchte, hat es oft schwer. Kooperationen helfen. Ein sächsisches Pilotprojekt soll zeigen, wie die Zusammenarbeit aussehen kann.

Mehr als 70.000 Menschen in Sachsen arbeiten in der Kreativwirtschaft. Viele von ihnen mehr schlecht als recht. Das liegt meistens an den Umständen, an befristeten Arbeitsverhältnissen, der Unsicherheit der Freiberuflichkeit und der starken Abhängigkeit von Krisenlagen. Die Pandemie hat das deutlich gezeigt. Inzwischen spielen auch die Inflation und die hohen Energiekosten eine Rolle. Sachsen will zeigen, wie kreative Branchen von Kooperationen profitieren können. Dazu startet jetzt das Pilotprojekt „Cross innovation made in saxony“. Vier Verbände wollen ausprobieren, wie die Kultur- und Kreativwirtschaft und Unternehmen anderer Wirtschaftszweige zusammenarbeiten können. Das sächsische Wirtschaftsministerium (SMWA) fördert das Pilotvorhaben mit rund 195.000 Euro aus der Förderrichtlinie Kultur- und Kreativwirtschaft. Träger des Projekts ist der Branchenverband der Dresdner Kultur- und Kreativwirtschaft “Wir gestalten Dresden“. Mit im Boot sind außerdem die Verbände Kreatives Chemnitz, Kreatives Erzgebirge und Kreatives Leipzig.

Workshops und Innovationscamps

„Branchenübergreifende Zusammenarbeit fördert den Blick über den Tellerrand. Die Kultur- und Kreativwirtschaft kann dabei wertvolle Impulse liefern, Bewährtes neu zu denken und Produkte und Dienstleistungen wettbewerbsfähig zu gestalten“, so Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig. Von dem Pilotprojekt erhoffe er sich, „dass es das Potenzial kreativer Arbeitsweisen noch deutlicher macht und zu neuen, interdisziplinären Kooperationen ermutigt“. So bündele die sächsische Wirtschaft ihr Know-how und festige gleichzeitig ihre Widerstandskraft gegen alte und neue Krisen.
Geplant sind verschiedene Präsentationsformate, Innovationscamps und Ringvorlesungen, die das interdisziplinäre Potenzial der Branchen zeigen.