Aktionstage zur Firmen-Nachfolge starten

Nachfolge gesichert? In vielen sächsischen Betrieben ist das schwierig. Foto: Adobestock

Mehr als tausend sächsische Betriebe stehen jedes Jahr vor der Frage, wer das Ruder übernimmt, wenn der Chef in Rente geht. Der Freistaat will mit einer Beratungsoffensive helfen.

 

Wer übernimmt, wenn der Chef oder die Chefin in den Ruhestand geht? Immer öfter bleibt die Antwort auf diese Frage lange offen. Manchmal zu lange, so dass auch traditionsreiche Betriebe für immer schließen. Das Institut für Mittelstandsforschung (IfM) Bonn hat berechnet, dass allein im Zeitraum von 2022 bis 2026 mehr als 7.600 Unternehmen in Sachsen mit der Suche nach einer passenden Nachfolgeregelung konfrontiert sind. Betroffen ist der Bäcker von nebenan, aber auch die Floristin, der Metallbaubetrieb ebenso wie der Getränkelieferdienst. Findet sich nicht in der Familie oder im Mitarbeiterkreis jemand mit Ambition, wird es schwierig.

Das weiß man auch im Wirtschaftsministerium. Dort hat man die „Sächsischen Aktionstage Unternehmensnachfolge“ ins Leben gerufen. Sie starten am 17. Juni im njumii-Bildungszentrum der Handwerkskammer Dresden. Gedacht sind sie als „Austausch- und Informationsplattform“, so das Ministerium. Bis zum 21. Juni können sich Unternehmerinnen und Unternehmer aus Sachsen zu allen Aspekten beim Thema Nachfolge beraten lassen. Im Fokus stehen unter anderem Finanzierungs-, Steuer- und Rechtsfragen. Die Hauptveranstaltung in Dresden hat das Motto „Gemeinsam Wandel gestalten“. Sie bildet gleichzeitig den Auftakt für den Sächsischen Meilenstein 2024, der Preis wird für erfolgreiche Unternehmensnachfolge-Lösungen vergeben.

Weitere Infos gibt es online hier.